Schülerpraktikum bei Chimaera – vom Klassenzimmer in den KI-Workflow

Auch dieses Jahr durften wieder zwei Schüler der 9. Klasse des Geschwister-Scholl-Gymnasiums in Röthenbach a. d. Pegnitz im Rahmen eines Praktikums spannende Aufgabenstellungen in der Medizintechnik kennenlernen.

Schon am ersten Tag wurde klar: Hier geht es nicht um passives Zuhören, sondern ums Selbermachen. Unter Anleitung von unserm CEO Marcus Prümmer führten die beiden Schüler mithilfe von KI Organe und anatomische Strukturen aus realen CT- und MR-Aufnahmen in digitale CAD-Modelle über – eine Aufgabe, wie sie auch im Alltag von Radiolog:innen und Medizintechnik-Ingenieur:innen vorkommt.

Programmieren mit – und trotz – KI

Ein Highlight der Woche: die Entwicklung eines eigenen KI-Programms in Python. Unterstützt durch moderne KI-Tools lernten die Schüler unter anderem, wie man mathematische Funktionen aus Daten extrahiert und wie man ein lokales Large Language Model installiert, trainiert und anwendet – auf einem eigenen Rechner, ganz ohne Cloud.

„Gerade weil KI heute so vieles automatisieren kann, ist es umso wichtiger, die dahinterliegenden Prinzipien zu verstehen“, sagt ihr Betreuer Marcus Prümmer. Deshalb legte er Wert darauf, dass die Schüler nicht nur Tools benutzen, sondern auch nachvollziehen, wie sie funktionieren.


Zwischen Fraktalen und Zukunftsfragen

Neben praktischer Programmierung stand auch kreatives Entdecken auf dem Stundenplan: fraktale Grafiken mit rekursiven Algorithmen, ein Ausflug in die Welt der generativen KI für Musik und Bilder – und immer wieder Gespräche über den Wandel technischer Berufe.

Dabei standen auch größere Fragen im Fokus:

Wie verändert Künstliche Intelligenz die medizinische Diagnostik?

Wird es in Zukunft noch klassische Softwareentwickler geben – oder übernehmen das längst generative Modelle?

Und was müssen junge Menschen heute alles lernen, um morgen in einer von KI geprägten Welt erfolgreich arbeiten zu können?

 

Mehr als ein erster Einblick

Wir bei Chimaera sehen das Schülerpraktikum nicht als lästige Pflicht, sondern als Investition in die Zukunft: „Unsere Branche verändert sich rasant – wer da nicht mithalten kann, bleibt zurück. Uns ist wichtig, junge Menschen früh für diese Themen zu begeistern und ihnen die Werkzeuge mitzugeben, die sie brauchen werden.“
Und das scheint gelungen zu sein: Nach nur fünf Tagen präsentierten die beiden Schüler Ergebnisse, die sich sehen lassen konnten – und verließen das Praktikum mit mehr als nur einem Eindruck vom Berufsalltag. 

Wir hoffen, dass die beiden viele Impulse aus dieser Woche mitnehmen konnten und wünschen ihnen alles Gute für ihren weiteren Bildungsweg!