Chimaera beim EAES 2025: KI-gestützte Chirurgie im europäischen Diskurs

Vom 17. bis 20. Juni 2025 fand im Sava Centar in Belgrad der 33. Jahreskongress der European Association for Endoscopic Surgery (EAES) statt. Mit einem umfangreichen Fachprogramm zu minimalinvasiver Chirurgie, robotergestützten Systemen, KI-Anwendungen und chirurgischer Aus- und Weiterbildung zählt der EAES-Kongress zu den wichtigsten Plattformen für Innovation in der europäischen endoskopischen Chirurgie.
Chimaera war als Teil des Surgical AI Hub Germany vor Ort. Im Zentrum unseres Auftritts stand der aktuelle Entwicklungsstand des AI Demonstrators mit der von uns entwickelten Software ImViA – ein zentraler Bestandteil des vom BMBF geförderten Forschungsprojekts zur KI-gestützten intraoperativen Analyse und Qualitätssicherung.
Das haben wir gezeigt
Zum Zeitpunkt des Kongresses hatte das Projekt die Halbzeit erreicht – ein idealer Moment, um Ergebnisse vorzustellen und gezielt Rückmeldungen aus der Fachcommunity einzuholen.
Der AI Demonstrator ermöglicht es inzwischen, anonymisierte OP-Videos in strukturierte Analyseprozesse zu überführen: von der KI-gestützten Annotation über die Klassifikation chirurgischer Phasen bis hin zur Bewertung bimanualer Geschicklichkeit.
Ergänzend stellten wir einen interaktiven Prototyp zur Qualitätsbewertung chirurgischer Eingriffe vor. Dieser sogenannte Click-Dummy diente als Werkzeug, um erste Nutzungseindrücke und konkretes Feedback aus der chirurgischen Praxis zu sammeln. Die gewonnenen Erkenntnisse fließen direkt in die zweite Projektphase ein und helfen, das System noch gezielter auf den klinischen Alltag auszurichten.
Da waren wir dabei

Ein weiterer Schwerpunkt lag auf dem praxisnahen Austausch im Rahmen der AI Masterclass, einem Fortbildungsformat des EAES-Kongresses. Die Session unter der Leitung von Felix Nickel und Pietro Mascagni widmete sich konkreten Anwendungsbeispielen für KI in der Chirurgie. Neben der Vorstellung aktueller Systeme standen vor allem die Diskussion methodischer Grenzen und klinischer Anforderungen im Fokus.
In der begleitenden Technology Corner bot sich zudem die Gelegenheit, technische Fragen zu vertiefen und mögliche Integrationspfade für KI-basierte Lösungen in bestehende Arbeitsabläufe zu diskutieren. Der direkte Dialog mit Fachanwender:innen aus Klinik und Forschung hat dabei einmal mehr den Wert einer anwendungsnahen Prototypenentwicklung bestätigt.
Das nehmen wir mit
Die Rückmeldungen und Impulse aus dem EAES-Umfeld sind ein wertvoller Baustein für die nächste Entwicklungsphase. Der Fokus liegt nun auf der Weiterentwicklung einzelner Analysebausteine, der Validierung anhand klinischer Datensätze sowie der Optimierung des Interaktionsdesigns für die Qualitätsbewertung chirurgischer Eingriffe.
Wir danken allen Projektpartnern, Teilnehmenden und Organisator:innen für den offenen Austausch – und freuen uns auf die kommenden Schritte.
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Dieter

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